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Luftbild des Pilatus mit Luzern und Vierwaldstättersee im Vordergrund |
Blick auf den Pilatus vom Hotel |
Mothotel Pilatusblick in Kriens |
Bericht von Eckhard Haub und Hans-Albert Jochum
Bei 50 Jahre alten Oldtimern kommt es gelegentlich vor, dass ein Bauteil schwächelt und seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch verweigert. Dies geschieht manchmal im Verborgenen, ab und zu äußern sich Defekte aber auch durch Abgabe von Geräuschen, man erkennt sie durch Aufblinken von gelben oder roten Warnleuchten oder es riecht spontan nach verbranntem Gummi oder verschmorten Kontakten. Marion und Gerd Klindworth jedenfalls stiegen am Mittwochnachmittag naserümpfend aus ihrem Kadett, als sie bei uns in Kreuztal vorfuhren.
Der Übeltäter war der Lichtschalter, der sich zweifelsfrei entschieden hatte, Kontakte und umliegendes Bakelit zu einer Einheit zu verschmelzen. Nach einer kurzen Begrüßung und einem anschließendem Besuch im Haubschen Ersatzteillager wurde der Übeltäter durch Gerd und sein Leatherman kurzerhand gewechselt.
Anreisetag
ab 15 Uhr Eintreffen der Teilnehmer im Café der Blumenbörse Floringa, Florastr. 12, CH-6014 Luzern-Littau
18 Uhr Gemeinsame Fahrt der Kadett-Karawane zum Mothotel Pilatusblick
Zimmerbezug und Abendessen im Mothotel Pilatusblick
Am Morgen um acht Uhr begaben sich dann drei Kadetten, Hilde und Hans-Albert Jochum waren dazu gestoßen, auf die 559 km lange Reise in die Schweiz. Reinhold Landen und Carina hatten den seegrünen Caravan auf dem Anhänger nach Gräfenhausen gebracht, um von dort mit uns gemeinsam im Konvoi gen Süden zu ziehen.
Hier trafen wir auch einige andere Abenteurer mit Kadetten aus dem hessischen Raum, die den langen Weg unter die Räder nehmen wollten.
Mit einem herrlichen Blick auf das Firmengebäude von Felgenhersteller BBS wurden wir belohnt, als Eckhards Kadett einer kurzen Zuwendung bedurfte. Der im Kopf „neue“, aber real schon 13 Jahre alte Keilriemen hatte sich in seine Gummibestandteile aufgelöst, die Fäden waren noch intakt. Die Suche nach dem neuen alten im vollgepackten Kofferraum dauerte länger als der Wechsel.
Ansonsten verlief die Fahrt störungsfrei und wir waren stolz auf die 50 Jahre alten Autos, als wir um 16:20 Uhr in Luzern bei Luise und Josef eintrafen. Kuchen und Kaffee zur Begrüßung schmeckten lecker.
Nach dem Einchecken im Mothotel Pilatusblick ging es um 19:00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Hierbei hatten wir den meisten Spaß, als wir uns über die Preise der Speisen amüsierten, die sich doch deutlich über den heimischen bewegten.
9:30 Uhr Start vom Hotel-Parkplatz zur ganztägigen Ausfahrt
Irgendetwas ist ja immer. Aus diesem Grunde mussten wir morgens an der Rezeption einen Steckdosenadapter ausleihen, um frisch geföhnt und rasiert um 7:15 Uhr zum Frühstück zu erscheinen. Bereits um 8:30 Uhr war Briefing, was Josef kurz, präzise und einem Hinweis auf unzutreffende Unterlagen erledigte.
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Das erste Ziel der Ausfahrt war das Flaschenmuseum von Sepp Stadelmann in Willisau. Ein uriger und komischer Typ, der zu vielen seiner 38.000 Exponate Interessantes zu berichten wusste.
Eine wohlschmeckende Brotzeit mit Bier und Wein aus der Gegend rundeten den Besuch ab und nach einigen Fotos der Kadett Karawane auf dem großen Parkplatz stieg Josef wieder aufs Gaspedal.
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Über Ettisil, Sursee, Beromünster. Mosen, Fahrwangen und Villmergen ging es auf ruhigen Nebenstraßen mit tollen Aussichten nach Dottikon ins Automuseum Setz. Hanspeter Setz persönlich berichtete bei Kaffee und Kuchen über die Geschichte seines Unternehmens bis zu dessen Verkauf und Historie des Museums. Er führte auch eine der drei Gruppen durch seine Sammlung. Ein hochinteressanter Besuch mit Einblicken in die Wirtschaftspolitik der Schweiz und technischen Entwicklungen der Automobilbranche.
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Über Muri, Sins, Inwil und Emmen führte uns die Route zurück nach Kriens in unser Hotel, wohin nach einigen kleineren Umwegen auch alle zurück fanden.
Abends folgten einige von uns dem Frua-Spider von Stefan Dierkes zum Seehotel Sternen in Horw, um dort in angenehmer Atmosphäre auf der Außenterrasse direkt am See das Abendessen einzunehmen.
9:00 Uhr Start vom Hotel-Parkplatz zur ganztägigen Ausfahrt
19:30 Uhr Gemeinsames Abendessen mit Unterhaltung im Mothotel Pilatusblick
Schon beim Aufwachen erwartete uns strahlendes Wetter und verhieß einen wunderschönen Sommertag. Nach einem ausgedehnten Frühstück wurden wir dann pünktlich von Louise und Josef auf die bevorstehende Ausfahrt eingewiesen. Das Louise in Küssnacht auf der Straße stehen sollte, wurde von einigen doch zweideutig interpretiert. Das war nur für die Abbiegehilfe gedacht. Zwei schweizerische Kadetten waren auch noch zu uns gestoßen, so dass wir mit 26 Fahrzeugen die Tour starten konnten.
Zum Glück war der Verkehr am Samstagmorgen in Luzern nicht so stark und so kamen wir relativ zügig und auch gemeinsam an den Vierwaldstättersee. Jetzt befanden wir uns wirklich in einem tollen Urlaubsgebiet. Ein kristallklarer Vierwaldstättersee, eingerahmt von den Bergen der Voralpen lenkte so manchen Kadettfahrer vom Straßenverkehr ab.
Immer entlang des Vierwaldstättersees fuhren wir durch die Urlaubsorte Merlischachen und Meggen nach Küssnacht. Hier wartete Louise schon auf uns, aber nicht in der Hohlen Gasse mit Bösem im Sinn, sondern uns den Weg Richtung Brunnen zu zeigen.
Über Weggis und Vitznau, immer am See entlang, gelangten wir zu unserem Tagesziel Brunnen. Hier hatten wir etwas Zeit, bis zur Führung durch das Victorinox Museum, die mit Bummeln am Strand, Kaffeetrinken, Mittagessen und Fußbad im See genutzt wurde. In dem Museum wurde uns dann in einem Vorführraum erst einmal die Gegend um Brunnen mit den vielen Sehenswürdigkeiten und auch die Messerfabrik Victorinox vorgestellt. Bei dem geführten Rundgang durch das Museum konnten wir bestaunen, wie seit 1884 die original Schweizer Messer hergestellt werden. Natürlich gab es auch einen Laden, wo Messer aller Art und auch sonstige Souvenirs angeboten wurden und etliche dieser kleinen nützlichen Dinge wechselte auch den Besitzer.
Zurück auf dem Parkplatz gab es dann unser übliches Foto-„Shooting“. Jeder Kadett nebst Fahrer und Beifahrer wurde einzeln abgelichtet. Die Resultate werden von Stefan ins weltweite Netz gestellt, damit das Erinnern an Namen und zugehörigen Kadetten für künftige Treffen leichter fällt.
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Die Rückfahrt nach Luzern führte uns dann etwas vom Vierwaldstättersee ins „Landesinnere“. Hier fühlte man sich sofort in die Welt von Heidi und dem Geißenpeter versetzt. Eine wunderbare Tour, die für uns wohl unvergessen bleibt. In Luzern angekommen, war natürlich wieder kein Kolonnenfahren möglich und so ging es als Sternfahrt zu den Hotels.
Bis zu der großen Abendveranstaltung blieb dann auch noch Zeit, sich ein wenig frisch zu machen.
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Josef hatte seinen Bruder engagiert, der den Abend musikalisch untermalte und durch seine Musik so manch Fußballbegeisterten vom Fernsehen abgehalten hat. Stefan bedankte sich im Namen aller für das tolle Wochenende, mit Superwetter, herrlichen Ausfahrten und einer sehr guten Organisation von Louise und Josef und übereichte das „Kadett-Kunstwerk“ zur sicheren Verwahrung in der Schweiz.
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Dennis und Susanne stellten im Anschluss das Ziel für nächstes Jahr vor. Es geht vom 4. bis 7. Juni 2015 nach Braunfels an der Lahn mit Touren nach Weilburg, Limburg und Burg Greifenstein. Den Abschluss des Abends machte dann Manfred mit einer Bilderschau vom vergangenen Kadett-Treffen und seiner unnachahmlichen, mundartgeprägten Vortragsart.
Verabschiedung der Teilnehmer
Ab 9:00 Uhr hieß es Abschied nehmen. Mit den üblichen Wünschen, uns im nächsten Jahr gesund und munter in Braunfels wiederzusehen, wurde die Heimfahrt angetreten.
Louise und Josef, vielen Dank für das tolle Wetter, die herrliche Gegend und das schöne, lange, gutgeplante Wochenende!
Besuch in Josefs Ersatzteillager
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